Pablo de Lillo
interrupted standards
25.05. - 14.07.2013 

geb. 1969 in Oviedo (Asturien), Spanien.

Pablo de Lillo ist Konzeptkünstler. Seine Arbeiten sind eine ironisch-kritische Reflexion über das Vergängliche und die Relativität ästhetischer Wahrnehmungsmuster und die Gewohnheiten aus Wohnkultur, Produktdesign und Zeitgeschmack.




De Lillo transformiert in seiner Kunst Trends und Retrotrends vergangener Epochen. Er erinnert uns auf heitere und subversive Weise an die Moderne nach Marcel Duchamp oder Designer wie Marcel Breuer, der als freischaffender Künstler in Wien begann, um anschließend am Bauhaus Weimar bei Walter Gropius Architektur zu studieren.
Seine Möbelentwürfe wurden zu Klassikern der Moderne und gelten heute als Ikonen im Interieur Design der 1950er und 60er Jahre.

Zugleich thematisiert und ironisiert de Lillo den Hang von Künstlern und Gestaltern zum sozialen, utopischen Totalanspruch, wie etwa den visionären Entwürfen des russischen Avantgardisten Wladimir Tatlin aus den 20er Jahren. De Lillos Stuhlobjekt > atalaya“< könnte auf Tatlins Werk > Monument der Dritten Internationale 0 10 < verweisen. Eine Arbeit, die in der Architekturgeschichte als Architekturikone gilt.

Pablo de Lillo war als Stipendiat am internationalen Künstleraustausch „Transfer” beteiligt, der vom Kultursekretariat NRW Wuppertal organisiert worden war. 2000 hielt er sich dafür zwei Monate zu einem „Artist in Residence“-Aufenthalt in Wuppertal auf. Hier lernte Jürgen Grölle de Lillo und seine Arbeit kennen. Nach beinahe fünfzehn Jahren freut sich die Galerie GRÖLLE pass:projects, seine aktuellen Arbeiten in Deutschland präsentieren zu können.

Pablo de Lillo lebt und arbeitet in Oviedo (Asturien).